Hämatokrit - Was ist das und warum ist es wichtig?
Der Hämatokrit (HK) ist ein entscheidender Wert, der im Rahmen einer Blutuntersuchung ermittelt wird und Aufschluss über den Anteil der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) am Gesamtvolumen des Blutes gibt. Er wird in Prozent angegeben und ist ein wichtiger Indikator für den Gesundheitszustand einer Person.
Bedeutung des Hämatokrits- Der Hämatokrit ist ein zentraler Bestandteil der Blutbildanalyse und hilft Ärzten, verschiedene Gesundheitszustände zu erkennen, darunter Anämie (Blutarmut), Polyzythämie (erhöhte Anzahl roter Blutkörperchen) und andere Erkrankungen. Ein niedriger Hämatokritwert kann auf eine unzureichende Produktion von roten Blutkörperchen hinweisen, während ein hoher Wert auf Dehydration oder bestimmte Krankheiten wie Polyzythämie hindeuten kann.
Wie wird der Hämatokritwert bestimmt?
Die Mikrohämatokritbestimmung basiert auf der DIN 58 933 Teil I und wird mit EDTA oder Heparinblut durchgeführt. Die Probe wird hierfür in Glaskapillaren vorgelegt und einem Zentrifugationsschrit unterzogen. Dabei werden die festen Blutbestandteile dicht gepackt, die darüberliegenden Schichten bilden die restlichen Zellen und das Plasma. Der entgültige Wert wird durch Auflegen auf einer Ableseschablone ermittelt.
Das verbreitete Bestimmungsverfahren ist die Zellzählung mit Blutanlysegeräten. Der HKT wird dabei indirekt über die Zählung der roten Blutkörperchen errechnet. Die Zentrifugationsmethode dient als Referenzmethode für die Kalibierung und Evaluierung instrumenteller Methoden.
Wann erfolgt eine Hämatokrit-Messung?
Die Messung des Hämatokrits erfolgt häufig im Rahmen einer routinemäßigen Blutuntersuchung oder bei der Diagnose und Überwachung von Erkrankungen. Besonders bei Symptomen wie Müdigkeit, Schwindel oder Atemnot ist eine Analyse sinnvoll, um mögliche Ursachen zu ermitteln.
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